Das Projekt

Das Projekt MobiSen untersucht in einer Feldstudie, ob Seniorinnen und Senioren der Einstieg in die Internetnutzung leichter am Tablet (Ipad) oder am herkömmlichen PC gelingt.

Um dies zu überprüfen, werden 30 Seniorinnen und Senioren, die noch keine oder relativ wenig Erfahrung im Umgang mit Computern haben, in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe lernt vernetzt am herkömmlichen PC und die andere vernetzt am Tablet PC.

Beide Gruppen durchlaufen den gleichen e-learning Kurs, die Nutzungen werden evaluiert und gegenübergestellt. Daraus ergeben sich fundierte Ergebnisse über die Einsatzmöglichkeiten mobiler Endgeräte im Allgemeinen und speziell beim Lernen sowie über die Bedienbarkeit für Ältere. Die Studie erfolgt in Kooperation mit dem Bayerischen SeniorenNetzForum (BSNF) und dem mittelständischen Unternehmen smartkom, das im Bereich Senioren und mobile Endgeräte aktiv ist.

Seniorinnen und Senioren benötigen um aktiv altern zu können, den Erhalt und Ausbau ihrer intellektuellen Leistungsfähigkeit. Dafür ist der Zugang zu Lerngelegenheiten unabdingbar. Was aber, wenn spezielle nachberufliche Lernangebote fehlen oder nicht erreichbar sind? Erste Ansätze netzgestützten Lernens zeigen hier ermutigende Resultate. Herkömmliche Computer mit komplexen Betriebssystemen bauen Hürden auf und erschweren den Zugang zum Lernen an beliebigen Orten in einer auch im Alter mobilen Gesellschaft.

Mobile Endgeräte (Tablet PC) haben mittlerweile eine technische Reife und einen Verbreitungsgrad erreicht, die es sinnvoll erscheinen lassen sie als Lerninfrastruktur für Ältere in Betracht zu ziehen. Durch die Studie wird ermittelt werden ob und gegebenenfalls wie mobile Endgeräte neue Lernchancen für Ältere eröffnen.

Die Studie findet statt im Rahmen des Europäischen Jahres "für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012" und wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert.